Ausstellung "Der Mensch im Fokus"

Großer Andrang bei Ausstellungseröffnung

Künftig will das Hamburger Rote Kreuz einen Schwerpunkt in Sankt Petersburg vor allem auf die gemeinsame Arbeit mit Jugendlichen setzen, die sich im Roten Kreuz für ihre Mitmenschen engagieren. Denn diese jungen Menschen sind die Hoffnung und die"Der Mensch im Fokus"

„Der Mensch im Fokus – die Arbeit des Roten Kreuzes in Sankt Petersburg“ heißt die Fotoausstellung, die in der Handelskammer Hamburg noch bis zum 4. Juli zu sehen ist. Handelskammer-Präses Karl-Joachim Dreyer und Rotkreuz-Präsident Dirk Reimers eröffneten sie in der Festwoche „50 Jahre Städtepartnerschaft“. Der Hamburger Fotograf Michael Zapf hatte zuvor den Einsatz der Rotkreuz-Helfer und den Alltag der bedürftigen Menschen in Hamburgs Partnerstadt in eindrucksvollen Bildern festgehalten. Seine Fotografien ermöglichen den Blick auf ein sonst unbekanntes Sankt Petersburg.

Schon bei der offiziellen Eröffnung waren mehr als 400 Gäste erschienen. Und danach kamen viele weitere Hamburger in die Handelskammer, um sich die Fotoausstellung „Der Mensch im Fokus – die Arbeit des Roten Kreuzes in Sankt Petersburg“ anzuschauen.

Der bekannte Fotograf Michael Zapf hatte die Helfer in Russland mit der Kamera begleitet und ihren Alltag in eindrucksvollen Momentaufnahmen festgehalten. Seine Fotografien führen in eine Welt, die den Touristen in der Metropole an der Newa in der Regel verborgen bleibt. Es ist die Welt der Ausgegrenzten - von Kindern, die vor ihren gewalttätigen Eltern geflohen sind und nun auf der Straße leben. Und von alten und behinderten Menschen, die ohne den Einsatz des Roten Kreuzes in völliger Isolation leben müssten. Doch Michael Zapf bildete nicht das Elend ab.

Einfühlsam und mit viel Respekt portraitierte er Menschen, die trotz ihrer schwierigen Situation, Würde und Optimismus ausstrahlen. „Die Ausstellung zeigt soziale Not, aber eine Dokumentation von Hoffnungslosigkeit ist sie nicht“, führte Rotkreuz-Präsident Dirk Reimers an die Bilder heran. „Die Fotos dokumentieren starke Menschen mit Lebensfreude und Herzlichkeit.“

In seiner Eröffnungsansprache erinnerte Rotkreuz-Präsident Reimers auch an die 900-Tage-Blockade durch deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg. „Wir sind sehr dankbar, den Überlebenden mit unserer Arbeit heute helfen zu dürfen“, sagte er.

Öffnungszeiten:
Bis zum 4. Juli 2007
Montag bis Donnerstag 9.00 bis 17.00 Uhr
Freitag 9.00 bis 16.00 Uhr