Über Grenzen hinweg
Unsere internationale Projektarbeit
Das Hamburger Rote Kreuz half den Überlebenden der Katastrophe in Sri Lanka und engagierte sich zudem mit anderen Organisationen in dem Bündnis „Hamburg hilft“, um den Wiederaufbau voranzutreiben. Trotz der bürgerkriegsartigen Verhältnisse konnte in dem Inselstaat vieles wieder hergerichtet werden.
Am Weihnachtstag vor fünf Jahren verwüstete der Tsunami auch das Ferienparadies Sri Lanka: Eine Million Menschen waren von jetzt auf gleich obdachlos. Mehr als 30.000 Menschen, so die Schätzungen, kamen damals ums Leben. Um den Überlebenden zu helfen und ihnen eine dauerhafte Perspektive zu schaffen, konnte das Rote Kreuz vieles wieder aufbauen. Trotz der bürgerkriegsartigen Verhältnisse. Ganze Siedlungen wurden neu errichtet und an ihre Besitzer übergeben, Gesundheitsstationen und Krankenhäuser instand gesetzt. So konnten beispielsweise rund 1500 Wohnhäuser durch die Hilfe des DRK aufgebaut werden. Zudem reinigte und sanierte das Deutsche Rote Kreuz in Sri Lanka mehr als 1600 versalzene Brunnen, um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Und es verlegte in dem Inselstaat fast 100 Kilometer Wasserleitungen, durch die heute 20.000 Haushalte versorgt werden können. Auch über 300 Fischerboote wurden unter anderem verteilt.
Auch das Hamburger Rote Kreuz hat in Sri Lanka tatkräftig geholfen. In dem kleinen Fischerdorf Mirissa an der Südküste sanierte es gemeinsam mit dem Belgischen Roten Kreuz eine Gesundheitsstation, in der sich die Menschen aus der Region ambulant behandeln lassen können. Das feuchtwarme Tropenklima hatte in dem mehr als 30 Jahre alten Hospital schon vor der Katastrophe seine Spuren hinterlassen. Der Tsunami gab ihm dann den Rest. Das Rote Kreuz baute neu auf und brachte medizinische Geräte, Möbel und Medikamente in das renovierte Gebäude. „Hamburg hilft“ unterstützte diese Aktion mit rund 50.000 Euro. Das größte Projekt, an dem sich das Hamburger Rote Kreuz maßgeblich beteiligte, war der Bau einer ganzen Siedlung mit Verkehrswegen und Infrastruktur in unmittelbarer Nachbarschaft. Mit 750.000 Euro finanzierte das DRK Hamburg dort den Aufbau von 60 Häusern. Die neuen Eigentümer sind längst eingezogen. Auch in Galle engagierte sich das DRK Hamburg und unterstützte den Bau einer Kinderklinik mit 250.000 Euro.
Alle Projekte, an denen das Hamburger Rote Kreuz in Sri Lanka beteiligt war, sind mittlerweile abgeschlossen. Mehr als eine Million Euro wurden für diese Hilfe aufgewendet. „Wir haben den Wiederaufbau gemeinsam mit den Menschen sorgfältig abgestimmt und umgesetzt“, erklärt der Hamburger Auslandsdelegierte Georg Kamp. „Die Spenden, die uns erreicht haben, wurden mit großer Sorgfalt zielgerichtet und nachhaltig eingesetzt.“
Weitere Informationen über die gesamte Hilfe des Deutschen Roten Kreuzes sowie Fotos und sendefähiges Bildmaterial finden Sie auch im Internet in der Mediathek der Pressestelle/DRK-Bundesverband unter www.drk.de
Bei weiteren Fragen zu den Hilfsprojekten des DRK-Landesverbandes Hamburg stehen wir Ihnen gerne in unserer Presseabteilung unter der Rufnummer 040/55 420-150 oder mobil unter 0172 / 514 61 04 zur Verfügung.