Hamburgs erste Kita mit eigenem Schwimmbad
Bergedorfs Bezirksamtsleiterin Angela Brasch-Eggert und DRK-Präsident Wilhelm Rapp eröffneten heute offiziell die Erweiterung. Das neue Angebot mit Schwimmkursen und therapeutischen Programmen für Kinder und Gruppen bereichert auch den Stadtteil.
Die Zahlen sind alarmierend: Fast jedes zweite Kind in Hamburg kann selbst nach der Grundschule noch nicht richtig schwimmen. Das Rotkreuz-Kinderhaus Springmaus im Wilhelmine-Hundert-Weg 2 in Hamburg-Bergedorf eröffnete deshalb heute als erste und bislang einzige Kindertagesstätte in Hamburg in seinen Räumen ein eigenes Schwimmbad. Schließlich können Kinder beim Schwimmen nicht nur ihre Geschicklichkeit und Ausdauer stärken, sondern auch an Sicherheit gewinnen. Denn Ertrinken ist – nach Verkehrsunfällen - bei Kindern nach wie vor die zweithäufigste Todesursache. In dem sechs Meter langen und vier Meter breiten Becken der Kindertagesstätte des DRK lernen die kleinen deshalb schon frühzeitig, sich über Wasser zu halten. „Gerade in Allermöhe mit seinen Wasserflächen und Fleeten ist das sehr wichtig“, so Kita-Leiterin Ria Albert. Doch das Schwimmbad ist nicht nur für die Kinder der eigenen Tagesstätte offen. Auch für Gruppen, unter anderem aus dem Stadtteil Allermöhe, stellt das bis zu 1,60 Meter tiefe Schwimmbecken mit hydraulischem Hebeboden eine sinnvolle Bereicherung dar. Und diese wird durch moderne Umwelttechnik versorgt: Das Wasser im Kinderschwimmbecken wird über eine Solaranlage beheizt und mittels Ozon aufbereitet. Und Rücklaufbecken sammeln Spritzwasser und stellen es zum Wiederauffüllen bereit. Aus hygienischen Gründen überprüft die Kita zudem täglich den PH-Wert sowie Bakteriengehalt des Wassers. Ria Albert: „Wir sind die erste Kita in ganz Hamburg, die ein eigenes Schwimmbecken hat. Und dieses betreiben wir mit innovativer Technik umweltgerecht“.
Doch die mehr als 200 Kinder in der Springmaus freuen sich nicht nur über den neuen Badespaß in ihrer Kita, sondern auch über weitere Räume. So gibt es durch den Ausbau der Einrichtung ebenfalls ein neu geschaffenes, 70 Quadratmeter großes Kinderrestaurant mit rund 60 Plätzen, in dem die Kinder lernen, sich zu verschiedenen Zeiten selbständig an den Gerichten zu bedienen. Das Essen dafür wird aus gesunden Nahrungsmitteln in dem Kinderhaus selbst zubereitet. Außerdem steht künftig ein etwa gleich großer zusätzlicher Bewegungsraum mit Indoor-Spielgeräten bereit. Dieser sowie das Kinderrestaurant können zu bestimmten Zeiten auch von Einzelnen für Familienfeiern oder Kindergeburtstage angemietet werden. Damit all diese Angebote und der rund ein Jahr dauernde Umbau der Rotkreuz-Kita Springmaus möglich wurden, hat der DRKLandesverband Hamburg für die Erweiterung 1,2 Millionen Euro investiert, davon 400.000 Euro alleine für den Einbau des Schwimmbeckens. DRK-Präsident Wilhelm Rapp: „Das Schwimmbecken und das Kinderrestaurant bringen den Kindern viel Spaß und Abwechslung. Und wenn sie Spaß haben, lernen sie zum Beispiel das Schwimmen wie von selbst.“
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