Führungswechsel im DRK Hamburg: Neuer Rotkreuz-Präsident Dr. Michael Labe übernimmt das Ehrenamt von Wilhelm Rapp
Offizielle Feier in der Katastrophenschutzhalle des DRK-Landesverbandes Hamburg mit rund 100 Gästen aus Politik und Gesellschaft. Sozialsenatorin Melanie Leonhard würdigte Verdienste von Wilhelm Rapp und Annette von Rantzau.
Führungswechsel beim Deutschen Roten Kreuz in Hamburg: Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard verabschiedete heute in der Katastrophenschutzhalle den langjährigen DRK-Präsidenten in Hamburg, Wilhelm Rapp, sowie die langjährige DRK-Vizepräsidentin Annette von Rantzau im Beisein von zahlreichen Gästen aus Politik und Gesellschaft. Zudem übernahm der neu gewählte Rotkreuz-Präsident Dr. Michael Labe sein Amt. "100 Millionen freiwillige Helfer und Mitglieder engagieren sich weltweit im Roten Kreuz. Teil dieser Gemeinschaft zu sein, macht mich stolz. Hier möchte ich gerne nach dem Maß meiner Kraft mithelfen, diese zutiefst humanitäre Aufgabe umzusetzen", sagte der 64-jährige Jurist zum Amtsantritt.
Dr. Michael Labe wurde im zurückliegenden Dezember von der Landesversammlung des DRK Hamburg gewählt. Das Ehrenamt als Rotkreuz-Präsident übernimmt er neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Richter am Oberlandesgericht und Geschäftsführer der Prüfungsämter für Juristen (Justizprüfungsamt Hamburg und Gemeinsames Prüfungsamt der Länder Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein). Darüber hinaus engagiert sich Dr. Labe in weiteren Ämtern im Prüfungswesen sowie im sozialen und kirchlichen Bereich. So ist er unter anderem Präses des Kollegiums der Oberalten und damit Verwaltungsratsvorsitzender des Hospitals zum Heiligen Geist sowie Kirchenvorsteher der Hauptkirche St. Michaelis. Dort am Michel übernimmt er auch gelegentlich Vertretungsdienste als Organist. Das Amt der Hamburger Rotkreuz-Vizepräsidentin übernimmt künftig die Oberin der DRK-Schwesternschaft in Hamburg, Marion Harnisch.
Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard würdigte in ihrer Ansprache die Verdienste von Wilhelm Rapp und Annette von Rantzau: "Sie beide sind ein langes Stück des weiten Weges gemeinsam gegangen. Sie haben in Ihrer Amtszeit den Verband weiter entwickelt", so die SPD-Politikerin vor den rund 100 geladenen Gästen. Ausdrücklich lobte die Sozialsenatorin auch die Rotkreuz-Flüchtlingshilfe in Hamburg: "Weil wir es als Stadt ohne das Rote Kreuz nicht geschafft hätten. Wo wären wir heute ohne das DRK".
Wilhelm Rapp, der frühere Präsident des Hamburgischen Verfassungsgerichts und des Hanseatischen Oberlandesgerichts, stand seit 2008 als DRK-Präsident an der Spitze des Roten Kreuzes in Hamburg. DRK-Vizepräsidentin Annette von Rantzau war seit 20 Jahren im Amt. Beide standen für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung.