10. Jahrestag Tsunami-Katastrophe: Rotkreuz-Hilfe in Sri Lanka
Am zweiten Weihnachtstag 2004 verwüstete der Tsunami nach einem Seebeben im Indischen Ozean zahlreiche Länder wie zum Beispiel Sri Lanka.
Das Hamburger Rote Kreuz half den Überlebenden dort und unterstützte den Wiederaufbau nach der Tsunami-Katastrophe. Zudem engagierte es sich mit anderen Organisationen in dem Bündnis „Hamburg hilft“.
Um den Überlebenden der Tsunami-Katastrophe zu helfen und ihnen eine dauerhafte Perspektive zu schaffen, konnte das Rote Kreuz auch in Sri Lanka vieles wieder aufbauen. Trotz der damals bürgerkriegsartigen Verhältnisse in dem Inselstaat, die während dieser Zeit die Arbeit erschwerten. Ganze Siedlungen wurden neu errichtet und an ihre Besitzer übergeben, Gesundheitsstationen und Krankenhäuser instand gesetzt. So konnten beispielsweise rund 1.500 Wohnhäuser durch die Hilfe des DRK aufgebaut werden. Zudem sanierte das DRK in Sri Lanka mehr als 1.600 versalzene Brunnen, um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Und es verlegte fast 100 Kilometer Wasserleitungen, durch die heute 20.000 Haushalte versorgt werden können. Auch über 300 Fischerboote wurden unter anderem verteilt.
Projekte des DRK Hamburg
Das Hamburger Rote Kreuz hat in Sri Lanka tatkräftig geholfen. In dem kleinen Fischerdorf Mirissa an der Südküste baute es gemeinsam mit dem Belgischen Roten Kreuz eine Gesundheitsstation wieder auf, in der sich die Menschen aus der Region behandeln lassen. „Hamburg hilft“ unterstützte diese Aktion mit rund 50.000 Euro. Das größte Projekt, an dem sich das Hamburger Rote Kreuz maßgeblich beteiligte, war der Bau einer ganzen Siedlung mit Verkehrswegen und Infrastruktur in unmittelbarer Nachbarschaft. Mit 750.000 Euro finanzierte das DRK Hamburg dort den Aufbau von rund 60 Häusern. Die Bewohner, besonders Familien mit Kindern, sind längst eingezogen. Auch im ehemals von der LTTE kontrollierten Konfliktgebiet im Norden Sri Lankas unterstützte das DRK Hamburg die Sanierung von Häusern und schuf Existenzgrundlagen für über 130 Rückkehrer-Familien.
Rund eine Million Euro setzte das Hamburger Rote Kreuz für die Hilfe nach der Tsunami-Katastrophe in Sri Lanka ein. „Wir haben den Wiederaufbau gemeinsam mit den Menschen sorgfältig abgestimmt und umgesetzt“, erklärt der Hamburger Auslandsdelegierte und Vorstand des DRK-Landesverbandes Hamburg, Dr. Georg Kamp. „Die Spenden, die uns erreicht haben, wurden mit großer Sorgfalt zielgerichtet und nachhaltig eingesetzt.“
Für Fragen steht Ihnen die Pressestelle des DRK-Landesverbandes Hamburg unter den Rufnummern 040/55 420-150 bzw. -157 zur Verfügung.