Retter üben Zusammenarbeit auf der Unterelbe
Eine manövrierunfähige Barkasse mit zwanzig Menschen auf der Unterelbe, ein gekentertes Schlauchboot mit Verletzten und eine losgerissene Arbeitsplattform im Wasser – dies waren zum Glück nur Übungsszenarien der Arbeitsgemeinschaft Wasserrettung, kurz ARGE Wasser, in Hamburg.
Mit 10 Einsatzbooten probten rund 100 Rettungskräfte am vergangenen Samstag, 11. Juni, auf der Unterelbe vor Wedel den Ernstfall. „Im Rahmen der ARGE Wasserrettung Hamburg haben sich die Wasserwacht, die DLRG, das THW, der ASB, die Freiwillige und die Berufsfeuerwehr Hamburg zusammengeschlossen, um bei Einsatzlagen auf dem Wasser Hand in Hand agieren zu können. Diese organisationsübergreifende Zusammenarbeit konnte letztes Wochenende anhand von praxisnahmen Szenarien geübt werden. An verschiedenen Stationen wurden Teamwork sowie Führungsfertigkeiten, die medizinischen und die seemännischen Kenntnisse der Teilnehmer gefordert“, so Andreas Hoheisel von der Wasserwacht des Roten Kreuzes, der eine positive Bilanz zog. Hoheisel: „Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern, Schiedsrichtern und Beobachtern und hoffen, dass es euch genauso viel Spaß gemacht hat, wie uns." Die Arbeitsgemeinschaft Wasserrettung, kurz ARGE Wasser, hat sich Anfang der 1990er Jahre gebildet, um Einsatzkräfte besser disponieren und von den Stärken der Anderen profitieren zu können.