„Hello, Goodbye“
Mit Beatles-Songs und anderen Liedern eröffnete Rolf Zuckowski mit seinem Chor „DIE JUNGS“ den Senatsempfang zum 150. Geburtstag des Hamburger Roten Kreuzes. Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Dorothee Stapelfeldt hielt die Festrede. Und DRK-Präsident Rudolf Seiters sowie Hamburgs Rotkreuz-Präsident Wilhelm Rapp stellten sich vor Publikum den Fragen von Tagesschau-Chefsprecher Jan Hofer, der die Feier moderierte.
Am 14. Februar stand das Hamburger Rathaus ganz im Zeichen des Roten Kreuzes: Die Rotkreuz-Fahne wehte über dem Eingang, die Fotoausstellung zum Jubiläum schmückte die Diele und der rote Teppich zeigte den Weg die steinernen Treppen hinauf in den Großen Festsaal. Dort waren rund 500 Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft und dem Hamburger Roten Kreuz mit allen Kreisverbänden sowie die Russische Delegation des Roten Kreuzes in der Partnerstadt St. Petersburg geladen.
Der Saal war schnell gefüllt. Fernsehkameras und Pressefotografen postierten sich im Saal, als DIE JUNGS pünktlich mit ihrem Lied „Elb-Medley“ begannen. Unter der Leitung von dem Hamburger Komponisten Jens Pape haben sich die mehr als dreißig Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren aus der gesamten Stadt zusammengefunden. Dass sie bei der Jubiläumsfeier des Hamburger RK auftraten, war kein Zufall. „Beim Hochwasser im vergangenen Jahr gab es ja die Elballianz mit einem großen Konzert auf dem Spielbudenplatz“, erinnerte Rolf Zuckowski, Initiator der damaligen Aktion, das Publikum. „Ich war selbst in den betroffenen Gebieten und habe gesehen, wie wichtig die Strukturen des Roten Kreuzes sind. Es ist immer bereit und deshalb bin ich ein ganz großer Fan.“ Auch Chefsprecher der ARD Tagesschau Hofer ist eng mit dem Roten Kreuz verbunden: Als DRK-Botschafter hat er diverse Krisengebiete besucht, unter anderem das Flüchtlingslager Dafur. Er kennt die internationale Arbeit des DRK somit aus eigener Anschauung zu schätzen: „Ich finde, dieser Saal ist wirklich ein angemessener Ort für dieses Jubiläum.“ Gastgeberin Dorothee Stapelfeldt lobte das Geburtstagskind: „Das Symbol des roten Kreuzes ist seit 150 Jahren ein visuelles Synonym für das Helfen schlechthin. In Hamburg mit seiner langen Tradition des bürgerschaftlichen Engagements wird der Einsatz des DRK in besonderem Maße wertgeschätzt.“ Allen Rotkreuzlern wünschte sie „weiter viel Freude bei Ihrer Arbeit und Erfolg im Dienst am Menschen!“ Um freiwilliges Engagement, internationale Einsätze und zukünftige Herausforderungen durch den demographischen Wandel drehte sich das anschließende Gespräch zwischen Jan Hofer, Rudolf Seiters und Wilhelm Rapp. „Durch den demographischen Wandel werden viele Aufgaben auf uns zukommen“, sagte Präsident Rapp. „Dadurch erhält das Jugendrotkreuz noch einmal einen ganz neuen Stellenwert.“
Zum Abschluss des formellen Empfangs sangen DIE JUNGS noch den Beatles-Song „Hello, Goodbye“ und spätestens bei der von Jan Hofer eingeforderten Zugabe wippte das Publikum mit den Füßen oder klatschte im Rhythmus. Nach kräftigem Applaus standen die Kinder vom Jugendrotkreuz schon am Ausgang und im Empfangsraum bereit, um den Katalog zur Fotoausstellung „Beständig im Wandel – 150 Jahre Rotes Kreuz Hamburg“ mit Fotografien von Michael Zapf zu verteilen. Darunter waren auch Lena und Jette vom JRK, denen noch ein paar Glückwünsche zum 150. Geburtstag einfielen: „Wir hoffen, dass das Rote Kreuz so bleibt, wie es ist und dass noch viele neue Leute dazukommen, denn es macht großen Spaß.“
Constanze Bandowski
Mehr Fotos vom Senatsempfang gibt es hier.