Flüchtlingshilfe: DRK-Präsident begrüßt Bundeskanzlerin Merkel in Heidenau
DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters hat beim Besuch der Bundeskanzlerin in der Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Heidenau die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer gewürdigt.
"Die Ausschreitungen gegen Flüchtlinge und Anschläge auf Unterkünfte sind
erschreckend und beschämend. Umso wichtiger ist die Arbeit der vielen Freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer des DRK und anderer Organisationen, die sich für Menschen einsetzen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen. Dazu gehört nicht nur das Bewusstsein über die Not anderer Menschen, sondern mancherorts auch eine gehörige Portion Zivilcourage. Diese Helfer verdienen unseren größten Respekt. Ohne den Einsatz Tausender Freiwilliger wäre die Unterbringung der vielen Flüchtlinge in Deutschland gar nicht denkbar", sagte Seiters, der
Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Besuch in Heidenau begleitete.
Die Unterkunft in Heidenau gehört zu bundesweit mehr als 160 Notunterkünften mit mehr als 45.000 Flüchtlingen, die derzeit vom Deutschen Roten Kreuz betreut werden. Insgesamt sind mehr als 7.000 ehrenamtliche Helfer des DRK bei der Betreuung von Flüchtlingen im Einsatz.
"Ausschreitungen gegen Flüchtlinge und zum Teil sogar Angriffe auf DRK-Helfer schaden dem Ansehen Deutschlands in der ganzen Welt. Ich stelle aber mit großer Freude auch fest, dass
die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung und das ehrenamtliche Engagement außerordentlich stark sind. Die deutschen Behörden müssen alles tun, damit dies so bleibt. Deshalb ist es wichtig, dass Flüchtlinge und Helfer künftig ausreichend geschützt werden und sich solche Vorfälle wie in Heidenau nicht mehr wiederholen. An alle Helfer appelliere ich, sich in ihrem Engagement nicht entmutigen zu lassen. Ihre Arbeit ist wichtig. Wir brauchen sie", sagte Seiters.
Das DRK ruft dringend zu Spenden für die Flüchtlingshilfe auf:
Spendenkonto: IBAN DE63370205000005023307
BFSWDE33XXX (Bank für Sozialwirtschaft)
Stichwort: Flüchtlingshilfe