Erdbeben-Katastrope in Japan
DRK ruf zu Spenden auf
Das Japanische Rote Kreuz ist im Dauereinsatz um die Opfer des Erdbebens vom Freitag zu versorgen. Die Einsatzkräfte berichten von Verletzten, die beinahe ertrunken sind und viel Wasser schlucken mussten. Dies könnte noch zu Lungenentzündungen führen. Zudem haben viele Menschen Brandverletzungen oder Rauchvergiftungen durch die zahlreichen Brände erlitten. Am schlimmsten betroffen sind drei Präfekturen im Nordosten des Landes auf einer Länge von 600 Kilometern.
Japan gehört zu den Ländern, die im Katastrophenschutz weltweit am besten ausgestattet sind. Bei der dichten Bebauung Japans und den Millionenstädten mit ihren Hochhäusern haben Vorsorgemaßnahmen und funktionierende Katastrophenpläne vielen Menschen bisher das Leben gerettet.
Das Japanische Rote Kreuz ist eine der stärksten nationalen Rotkreuzgesellschaften der Welt. Im gesamten Land verfügt die Gesellschaft über 488 Notfallteams. Zurzeit sind 86 von ihnen im ständigen Einsatz im Katastrophengebiet zur Suche von Verschütteten und zur Versorgung von Verletzten.
Die Rotkreuzhelfer Japans betreuen Erdbebenopfer in Notlagern und Sammelstellen. Allein in der besonders verwüsteten Hafenstadt Sendai sind es 200 Notunterkünfte, in denen Betroffene Schlafplätze, Verpflegung und psycho-soziale Betreuung erhalten. Wie der Nuklearunfall am Atomkraftwerk Fukushima die Situation verändern wird, ist noch unklar. Das Japanische Rote Kreuz hat ein medizinisches Team zur Versorgung von Strahlenopfern in Nagasaki in Bereitschaft.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat seine Family Links-Website geschaltet. Angehörige, die Personen in Japan aufgrund des Erdbebens vermissen, können sich unter der IKRK-Website eintragen, ebenso diejenigen, die ihre Familien weltweit über ihren Aufenthaltsort informieren möchten. www.familylinks.icrc.org
Das Deutsche Rote Kreuz ruft zu Spenden auf, um den Hilfseinsatz des Japanischen Roten Kreuzes zu unterstützen:
Spendenkonto: 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 370 205 00