Rotes Kreuz bringt Gesundheitsstation nach Griechenland
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat eine Basisgesundheitsstation zur medizinischen Versorgung von rund 10.000 Menschen in die Region um den nordgriechischen Grenzort Idomeni entsendet. Die Gesundheitsstation, die das DRK gemeinsam mit dem Finnischen Roten Kreuz betreibt, wird auf zwei unweit voneinander liegende Standorte aufgeteilt und in Nea Kavala und Cherso errichtet, wo bereits Tausende Flüchtlinge bislang ohne ausreichende medizinische Versorgung sind.
Das DRK plant die Einsatzdauer der Gesundheitsstation aktuell für rund vier Monate. Zugleich wird auch medizinisches Personal entsendet, das die Betreuung der Patienten vor Ort übernehmen wird. Die drei Fahrzeuge, die heute von Berlin aufgebrochen sind werden von ehrenamtlichen Helfern des DRK nach Griechenland gesteuert und sollen dort am Sonntag eintreffen. „Wir planen, bereits am Dienstag die ersten Patienten behandeln können“, sagte Hörl. Zudem sollen in einem weiteren Schritt Verteilungen von lebensnotwendigen Hilfsgütern erfolgen. Das Projekt wird mit Mitteln des Auswärtigen Amtes und Spenden finanziert.
Das DRK weitet damit seine Hilfen für Flüchtlinge in Griechenland aus. Bereits seit dem Spätsommer 2015 unterstützte das DRK das Griechische Rote Kreuz bei der Versorgung der Flüchtlinge mit einem Nothilfeprojekt. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurden bis vergangenen Monat mehr als 19.000 neu ankommende Flüchtlinge auf der Insel Lesbos und in der Region Attika mit Hygienepaketen versorgt. Darüber hinaus wurden Jacken, Rucksäcke und Babytragen ausgegeben.