Aktion Perspektivenwechsel: Sensibilisierung für soziale Lage der Stadt
Hamburgs Politikerinnen und Politiker konnten heute am 5. November beim Aktionstag "Perspektivenwechsel" die Stadt aus der Sicht der Wohlfahrt kennenlernen.
65 Einrichtungen von der Krankenstube für Obdachlose über die Suchthilfe-Einrichtung bis zur bilingualen Kindertagesstätte boten ihnen die Chance, zu hospitieren und mitzuarbeiten. 48 Parlamentarierinnen und Parlamentarier beteiligten sich an der Aktion. "Mich freut, dass viele Mitglieder der Bürgerschaft diese Gelegenheit genutzt haben, um ein noch besseres Gespür für die Bedürfnisse der Menschen und Anregungen für die eigene politische Arbeit zu bekommen", erklärt Bürgerschaftspräsidentin und Schirmherrin Carola Veit, die selbst in der Kinderbetreuung einer Erstaufnahme für Flüchtlinge hospitierte. Dietrich Wersich, für die CDU in der Bürgerschaft, schwang sich heute aufs Fahrrad und begleitete einen Altenpfleger auf seiner Tour in Eppendorf: "Mich hat beeindruckt, mit wie viel Engagement Pflegekräfte dafür sorgen, dass gehbehinderte Menschen und Menschen im Rollstuhl am öffentlichen Leben teilnehmen können." Zufrieden mit der Aktion zeigt sich der Organisator Jens Stappenbeck, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (AGFW) Hamburg. "Unsere Absicht war, Politikerinnen und Politiker Erfahrungen im sozialen Arbeitsfeld machen zu lassen. Wer heute mitgemacht hat, wird vielleicht mitnehmen, dass die soziale Stabilität der Stadt kostbar ist und gestärkt werden muss." Zahlreiche Einrichtungen des DRK Hamburg empfingen ebenso viele Politiker, die selber mitarbeiteten oder vor Ort über die soziale Arbeit informierten.